Eichen schützen – Porsche stoppen! 🚫🏎️ Der Autokonzern Porsche (VW) will für den Ausbau einer Test-Rennstrecke einen uralten Steineichenwald im süditalienischen Apulien roden, den Bosco d'Arneo. Und damit den Lebensraum von seltenen und gefährdeten Tierarten zerstören. Dagegen protestieren wir seit Monaten online und offline (hier im Mai in Wolfsburg zur VW-Hauptversammlung).
Foto: ROBIN WOOD
Denn es kann nicht sein, dass eine Rennstrecke für Luxuskarossen Vorrang haben soll vor dieser eigentlich geschützen Natura 2000-Fläche. Im November haben wir daher Porsche in Stuttgart einen Besuch abgestattet, mitsamt einer kleinen Steineiche, die symbolisch ist für den Wald, den Porsche abholzen will. Mit unserem Onlineprotest und weiteren Aktionen in 2025 machen wir Druck: Wald erhalten ist wichtiger als Rennstrecken für Luxusautos!
Foto: Jens Volle
Eine sehr gute Nachricht, ein Weihnachtsgeschenk an die Bäume und Wälder dieser Erde: Im Hamburger Großkraftwerk Tiefstack wird zukünftig KEIN Holz verbrannt werden! Gegen diese katastrophalen Pläne waren wir seit deren Bekanntwerden vor vier Jahren aktiv, nun ist die Gefahr abgewendet!
Energiewende verfeuern? Das sollte tatsächlich passieren: Naturwälder und Savannen, Buschwerk aus Namibia sollte in Tiefstack verbrannt werden. Unsere zahlreichen Aktionen haben nun Wirkung gezeigt: Auf das Verfeuern von sogenannter Biomasse wird nun verzichtet! Diese Entscheidung muss auch auf andere Kraftwerke übertragen werden – wir bleiben dran!
Foto: Mirko Boll
Alten wertvollen Wäldern droht nicht nur Vernichtung dadurch, dass sie in Großkraftwerken verbrannt, sondern auch, dass sie zu Holzpellets und Schnittholzprodukten verarbeitet werden.
Auch deutsche Unternehmen laufen Gefahr, die letzten Urwälder Europas zu schädigen. Die Ziegler Group aus Plößberg (Oberpfalz) besitzt eines der größten Sägewerke am Rande der rumänischen Karpaten und hat dort Pellets im Sortiment. Das birgt ein hohes Risiko für die Unversehrtheit der wertvollen Wälder vor Ort. Deshalb statteten wir ihrem riesigen Sägewerk in Plößberg einen Besuch ab. Wir bleiben dran am Thema, denn die Ur-, Natur- und Tropenwälder dieser Erde sind wichtig für unser aller Überleben!
Foto: Christina Albrecht / ROBIN WOOD
Ebenfalls sehr schädlich fürs Klima sind Kurzstreckenflüge, was wir zum Anlass nahmen, am Großflughafen Köln-Bonn als wütende Insekten aufzutreten. Statt des klimakillenden Flugverkehrs brauchen wir eine bessere Mobilität für alle ...
Foto: ROBIN WOOD
... und dazu gehört für uns auch ein bezahlbarer öffentlicher Nah- und Fernverkehr. Das 49-Euro-Ticket trägt dazu bei, dass Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen. Wir brauchen eine Verkehrswende, die Menschen, Umwelt und Klima mitdenkt! Dafür sind wir auch 2025 aktiv und versprechen, uns weder mit Kurzstreckenflügen noch mit Rennautos fortzubewegen!
Foto: Knut Hildebrandt
Ein Aktionsfloß, das mit dem Strom schwimmt, ist ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, und so haben wir es auch dieses Jahr eingesetzt: Um darauf aufmerksam zu machen, dass für hierzulande in der Massentierhaltung verfütterte Futtermittel Tropenwälder in Südamerika gerodet werden.
Foto: Jana Ballenthien / ROBIN WOOD
"Soja, Profite, Raubbau" waren daher die drei Schlagwörter, mit denen wir im Juli eine Futtermittelanlage des Konzerns "Mega" verschönerten. Wir wenden uns gegen Waldzerstörung für Tierfutter und setzen uns ein für eine sozial-ökologische Agrarwende, für Klimaschutz, Artenvielfalt und Menschenrechte!
Foto: Christoph Lehmann
Auch um den vor-Ort-Schutz von Bäumen und Wäldern kümmern sich unsere Aktivisti, wie hier in Stuttgart, wo Eichen gefällt werden sollten – ausgerechnet für den Neubau eines Labors für nachhaltiges Bauen. Diese Eichen konnten wir nicht retten, aber viele andere, und dafür werden wir auch in Zukunft aktiv sein, so wie seit über 40 Jahren!
Fotos: ROBIN WOOD
Was auch zu einer zukunftsträchtigen Klimapolitik gehört, ist der beschleunigte Ausbau Erneuerbarer Energien sowie der baldmögliche Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung. Wenn wir neue LNG-Terminals bauen (wie auf Rügen geplant, siehe Aktionsfoto vom Januar 2024), ist das kontraproduktiv. Aufschluss darüber, welche Stromanbieter wirklich ökologisch sind, wird unser neuer Ökostromreport bieten, den wir im Februar 2025 veröffentlichen werden. Dann können wir alle mit neuer Energie ins neue Jahr gehen!
Foto: Daniel Müller / ROBIN WOOD