Wofür wir kämpfen

Unsere Beweggründe

Umweltgerechtigkeit

Ökologisch UND sozial

Ökologische und soziale Fragen sind für uns unabdingbar miteinander verschränkt. Umweltgefahren sind gesellschaftlich ungleich verteilt. Doch jedes Individuum – unabhängig von wirtschaftlichem Status, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht – hat das Recht, frei zu sein von ökologischer Zerstörung. Jeder Mensch verdient denselben Schutz seiner Umwelt, Gesundheit, Tätigkeit, Unterkunft und seiner Mobilität. Zugleich bedeutet Umweltgerechtigkeit, einen gerechten Zugang zu Umwelt und öffentlichen Gütern. Dafür setzen wir uns ein.

Protest in Stockholm zur Vattenfall-Jahreshauptversammlung 2016

Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Stop Climate Change - NOW!

Die fossile Energiegewinnung, Emissionen aus Industrie und Verkehr und die unkontrollierte Zerstörung von natürlichen Kohlendioxidspeichern wie den Wäldern haben schon heute katastrophale Auswirkungen. Diesen Ursachen des Klimawandels liegen Produktions-, Verteilungs- und Konsummuster der globalen Ober- und Mittelschichten zu Grunde. Am stärksten negativ betroffen sind jedoch die, die am wenigsten zur Verursachung des Klimawandels beitragen. Wir stellen die Frage nach Verantwortung, indem wir Machtverhältnisse und Profitströme exponieren. Klimaschutz ist eine Frage der Gerechtigkeit!

Degrowth

Degrowth

Gegen eine selbstzerstörerische Wachstumsideologie

Die Ideologie vom Wohlstand durch permanentes Wirtschaftswachstum, ist mit der Realität endlicher Ressourcen nicht vereinbar. Das Verschwinden nicht nur einzelner Arten, sondern ganzer Ökosysteme und die irreversible Destabilisierung des Erdklimas läuten das Erreichen planetarer Belastungs-grenzen ein. In dieser Situation glauben wir nicht an freiwillige Selbstverpflichtungen der Konzerne, nicht an vermeintliche technologische Wunderlösungen und nicht an Heilsversprechen eines geläuterten “Green Growth“. Wir stehen für ein radikales Umdenken: Nachhaltigkeit vor Profitstreben und Wachstum!

Demokratische Teilhabe für alle

Gemeinwohl statt Privatisierung

Wer viel hat und viel verbraucht, ist für mehr Umwelt- und Klimaschäden verantwortlich. Für die persönliche Ökobilanz sind die Größe der Wohnung und das Mobilitätsverhalten ausschlaggebend. Für das Gemeinwohl müssen wir das, was wir zur Daseinsvorsorge brauchen, vor privaten Gewinninteressen schützen. Deswegen streiten wir für Infrastruktur in öffentlichem Eigentum und unter demokratischer Kontrolle: Stromnetze, Schienen, Straßen.

Orang Utan in Indonesien

Tropenwälder Erhalten

Das Sterben stoppen

Die Wälder des Südens sind in bedrohlichem Niedergang begriffen, ihr Schicksal ist dabei eng verbunden mit den wichtigsten ökologischen Fragestellungen unserer Zeit. Tropische und subtropische Wälder beherbergen mehr als die Hälfte aller Arten, sie erfüllen überlebenswichtige Ökosystem- und Klimafunktionen und bieten ca. 1 Mrd Menschen eine direkte Lebensgrundlage. Der Kampf für den Erhalt der Tropenwälder findet weltweit statt, denn der gnadenlose Raubbau basiert häufig auf globalen und nachfragegetriebenen Geschäftsmodellen. Diese gilt es zu entlarven und zu beenden!

Mischwald

Gesunde Ökosysteme und Wälder

Der Natur Raum zurückgeben

Ein Drittel Deutschlands besteht aus Wäldern und unter dem Dach der Bäume lebt eine große Zahl von Pflanzen und Tieren. Doch der Wald ist oft intensiv genutzt: Wir kämpfen für neue Waldwildnisgebiete! Dazu für eine naturnahe Waldwirtschaft, die der Natur Raum zum Leben und Holz schafft. Und jeder Baum zählt: Alte Bäume, Stadtbäume und Alleen sind für Mensch und Natur wichtig – wir haben ein Auge darauf! Auch außerhalb des Waldes muss um Naturschutz gekämpft werden: Beispielsweise gegen die Tierfabriken, die mit ihren hohen Stickstoffausstößen Bäume und ganze Ökosysteme krankmachen.

Feinstaubalarm! Fahrverbote selber machen - Aufblasbare Straßenbarrikade am Neckartor in Stuttgart, 21.11.16

Besser mobil statt mehr Verkehr

Ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe

ROBIN WOOD will bessere Mobilität für alle statt mehr Verkehr. Wir wollen weniger Lärm, Beton, Unfälle, Abgase und weniger Stress. Denn Verkehrswachstum gehört genauso wenig zum guten Leben wie Müllwachstum. Ein Fünftel aller energiebedingten Treibhausgase entstehen durch unsere Wege von A nach B und das Herumfahren von Sachen. Zum Schutz von Umwelt und Klima denken wir Mobilität neu. Wir brauchen eine ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

ROBIN WOOD-Antiatom-Aktion in Berlin, März 2011

Energiewende richtig machen

ökologisch, sozial, demokratisch

Eine ökologische, klimafreundliche Energiepolitik braucht den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Kohle, Atom und Gas. Doch ohne soziale Gerechtigkeit und demokratische Beteiligungsrechte bleibt das zukünftige Energiesystem und der Weg dorthin nur eine halbe Sache. Die Energiewende ist ökologisch, sozial und demokratisch!

Aktion gegen Palmöl

Nachhaltigkeit global denken

Raubbau an Mensch und Natur Stoppen

Global denken, lokal handeln. Das gilt insbesondere für Umweltschutz, der entlang von Handels- und Finanzströmen agiert. Ob Palmöl aus Malaysia, Steinkohle aus Kolumbien, Futtermittelsoja aus Paraguay, Rinderfleisch aus Brasilien oder Tropenholz aus Indonesien - der enorme Rohstoffhunger des Welthandelsriesen Europa schlägt gigantische Schneisen in die Ökosysteme des Südens. Landraub und Menschenrechts- verletzungen sind Alltag beim Geschäft mit Industrieplantagen und Megastaudämmen. Konzerne und Banken an die Leine! Faire und nachhaltige Nord-Südbeziehungen jetzt!

Resourcenverschwendung

Ressourcen sinnvoll nutzen

Schluss mit der Verschwendung

Ressourcen sind knapp: Im Gegensatz zur kapitalistischen Wachstumslogik wissen wir, dass alles sinnvoll & sparsam verwendet, wiederverwendet und recycelt werden sollte. So kann ein Kreislauf beginnen, bei dem nur sehr wenige Ressourcen gebraucht werden. Doch die Verschwendung ist riesig: In Deutschland werden pro Person und Jahr 258 kg Papier genutzt, aber nur ca. 20% des neuen Papiers stammt von hier. Der Rest wird aus den Wäldern der Welt importiert. Recycling findet weniger Beachtung. Aktiv gegen Papierverschwendung - Aktiv gegen Wegwerfprodukte! Wald und Ökosysteme brauchen uns.

Unsere Regionalgruppen

Unsere Regionalgruppen

Wo treffen wir uns?

Bundesweit organisieren sich ROBIN WOOD-Aktive in Regionalgruppen. An Orten, an denen keine Gruppen bestehen, sind Neugründungen möglich. Die Bundesgeschäftsstelle in Hamburg unterstützt die lokalen Gruppen bei fachlichen Fragen, Recherche, Aktionsvorbereitung und Pressearbeit und übernimmt Verwaltungsaufgaben. Über die wichtigen Anliegen des Vereins entscheiden die Aktiven basisdemokratisch.
"Coal & Boat" Protest Berlin Klingenberg

ROBIN WOOD Berlin

Wann treffen wir uns?

Unsere Gruppentreffen finden regelmäßig zweimal im Monat statt. Komm vorbei, wir freuen uns auf dich!

Wo treffen wir uns?

Wir treffen an unterschiedlichen Orten. Schreib uns eine Email und laß dich auf unsere Einladungsliste setzen.

Kontakt

E-Mail: berlin [at] robinwood.de (berlin[at]robinwood[dot]de) • Telefon: 030 120 856 16

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Auslaufmodell Asse

Regionalkontakt Braunschweig

Kontakt

Wenn du in Braunschweig aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

ROBIN WOOD Bremen

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Wenn du in Bremen aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

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Baumbesetzung Lacoma 2007

ROBIN WOOD Cottbus

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Wenn du in Cottbus aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

Fessenheim? Abschalten für immer!

ROBIN WOOD Freiburg

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Wenn du in Freiburg aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

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ROBIN WOOD Göttingen

ROBIN WOOD Göttingen

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Wenn du in Göttingen aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

ROBIN WOOD Hamburg

Wann treffen wir uns?

Jeden 4. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr

Wo treffen wir uns?

ROBIN WOOD Bundesgeschäftsstelle, Bremer Str. 3 (21107 Hamburg), weitere Zwischentreffen in Hamburg oder Lüneburg

Kontakt

E-Mail: hamburg [at] robinwood.de (hamburg[at]robinwood[dot]de)

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Luftbild Köln

ROBIN WOOD Köln

Wann treffen wir uns?

Mittwochs, ca. zweimal im Monat

Kontakt

Wenn Du zu unserem Treffen kommen magst, schreib uns einfach eine Mail. Dann können wir Dir Zeit und Ort unseres nächsten Treffens mitteilen.

E-Mail: koeln [at] robinwood.de (koeln[at]robinwood[dot]de)

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Robin Wood Leipzig

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Wenn du in Leipzig aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

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Mahnwache zum Fukushima-Jahrestag in Lüneburg

ROBIN WOOD Lüneburg

Wann treffen wir uns?

Jeden 4. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr

Wo treffen wir uns?

ROBIN WOOD Bundesgeschäftsstelle, Bremer Str. 3 (21107 Hamburg), weitere Zwischentreffen in Hamburg oder Lüneburg

Kontakt

E-Mail: lueneburg [at] robinwood.de (lueneburg[at]robinwood[dot]de)

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Olympiahalle München

Regionalkontakt München

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E-Mail: muenchen [at] robinwood.de (muenchen[at]robinwood[dot]de) • Telefon: 089 35 66 37 09

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Stop Airport Expansion

ROBIN WOOD Rhein/Main

Wann treffen wir uns?

Wir treffen uns derzeit unregelmäßig.

Wo treffen wir uns?

Bitte per E-Mail erfragen.

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E-Mail: rhein-main [at] robinwood.de (rhein-main[at]robinwood[dot]de)

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Umweltzentrum UFO in Kehl

Regionalkontakt Schwedt

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Wenn du in Schwedt aktiv werden willst, schreib gerne eine Mail an: aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

ROBIN WOOD Stuttgart

Wann treffen wir uns?

Wir treffen uns alle vier Wochen montags, die genauen Termine findest du auf unserer Seite.

Wo treffen wir uns?

Den Ort veröffentlichen wir auf unserer Webseite - siehe Button unten.

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E-Mail: stuttgart [at] robinwood.de (stuttgart[at]robinwood[dot]de)

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Deine Stadt war nicht dabei?

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Wenn keine Regionalgruppe für dich gut zu erreichen ist, dann gibt es trotzdem Möglichkeiten, bei ROBIN WOOD aktiv zu werden.

Wende dich dazu an aktivwerden [at] robinwood.de (aktivwerden[at]robinwood[dot]de)

Protest gegen Palmöl aus Raubbau / Vor der Wilmar-Raffinerie in Brake

Wie wir sind

Feinstaubalarm! Fahrverbote selber machen - Aufblasbare Straßenbarrikade am Neckartor in Stuttgart, 21.11.16

Voll dabei: Für Klimagerechtigkeit!

Warum wohnen an den lautesten und dreckigsten Straßen der Stadt die Menschen mit den geringsten Einkommen? Wer badet die Folgen des verschwenderischen Lebensstils in den reichen Industrienationen aus? Umwelt- und Klimaschutz ist immer auch eine Frage der Gerechtigkeit – lokal und global. Wir streiten dafür, dass wertvolle Ressourcen geschont und fair verteilt werden. Ebenso dürfen Umweltbelastungen nicht einseitig den Benachteiligten in der Gesellschaft zugemutet werden. ROBIN WOOD tickt öko-sozial. Umweltschutz und Gerechtigkeit sind für uns ein unzertrennliches Pärchen.

Eine Aktionsform: Baumklettern

Aktivistisch

„Schön, dass wir mal drüber geredet haben!“ – das ist uns zu wenig. ROBIN WOOD macht Mut zu handeln – online, vor allem aber offline: auf Straßen und Schienen, auf Konzerndächern, in besetzten Bäumen. Wir sind aktivistisch – nicht aktionistisch. Denn direkte Aktionen sind kein Selbstzweck. Wir nutzen sie als Mittel, um Konflikte mit relevanten Verursachern von Umweltschäden auf öffentlicher Bühne auszutragen – gut vorbereitet und mit klaren politischen Forderungen. Mach mit!

Auf dem ROBIN WOOD-Floß

Unabhängig

Unsere gemeinnützige Aktionsgemeinschaft finanziert sich durch EUCH. Das Geld kommt zu über 90 Prozent durch Spenden unserer Förder*innen und Beiträge unserer Mitglieder. Das gibt uns einen starken Rückhalt und erlaubt uns, mit Haut und Haar gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen einzuschreiten.

Um die Wirkung Eurer Spenden noch zu erhöhen, wird unsere Bildungsarbeit zum Gewässerschutz der Weser und zu nachhaltigem Papierkonsum durch Fördergelder unterstützt. Wir sind so frei – und lassen uns von niemandem einen Maulkorb verpassen.

Sich den öffentlichen Raum nehmen, Rad-Demo in Berlin

Basisdemokratisch

Kampagnen, Schwerpunkte und größere finanzielle Ausgaben – darüber entscheiden bei ROBIN WOOD Ehrenamtliche. Sie haben sich in Regionalgruppen zusammengeschlossen. Drei- bis viermal im Jahr treffen sich gewählte ROBIN WOOD-Aktive zu bundesweiten Delegiertenversammlungen. Sie entscheiden nach dem Konsensprinzip über alle wichtigen Fragen. Dieses Prinzip gilt auch in allen Fach- und Arbeitsgruppen des Vereins, die sich mit Kampagnen, Fachthemen, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising beschäftigen.

Recherche vor Ort: Holzverladeplatz in Indonesien

Kompetent

Wir legen uns mit den Alpha-Tieren an – den Mächtigen in Konzernen und Politik in einem der wirtschaftlich und politisch mächtigsten Staaten dieses Globus. Dafür müssen wir uns warm anziehen und gut vorbereiten. Sorgfältige Recherchen und über viele Jahre aus erster Hand gesammeltes Wissen über „unsere“ Themen ermöglichen uns, mit starken Sachargumenten kompetent und mutig aufzutreten. In den ROBIN WOOD-Fachreferaten erarbeiten Ehren- und Hauptamtliche zusammen die inhaltlichen Grundlagen der Aktionen.

Bäumchen pflanzen statt Wald zerstören - Protest am Frankfurter Flughafen

Unhierarchisch

Wer bei ROBIN WOOD aktiv ist, kann viel bewegen: Neue genauso wie alte Hasen. Für Aktionen gibt es bei uns keine Leiter und Anführerinnen. Jede*r handelt in Verantwortung für sich selbst und die Gruppe. Auch das Team arbeitet selbstorganisiert und konsensual. Die Vorstandssprecher*innen repräsentieren die Vereinsinteressen und sind dem Team gegenüber vorgesetzt. Mit den formellen und informellen Hierarchien im Verein setzen wir uns kritisch auseinander. Bei uns bekommen alle Hauptamtlichen den gleichen Stundenlohn bei maximal 30 Wochenstunden. Hochdotierte Geschäftsführer*innen sparen wir uns.

Protest gegen das marode Atomlager Asse, Silvester 2011

Konsequent

ROBIN WOOD hat den sofortigen Atomausstieg auch schon gefordert, als es nicht Mainstream war. Wir hängen unser Fähnchen nicht in den Wind. Bei Mauschelrunden und Kamingesprächen mit Lobbyisten aus Wirtschaft und Politik sucht man uns vergeblich. Wir sind so frei, uns unsere eigene Meinung zu bilden und sie auch laut zu sagen, selbst wenn sie aus dem üblichen Rahmen fällt. Die Taktierereien der Politprofis im Berliner Kosmos beobachten wir. Unser Spielfeld aber liegt woanders: an den zahlreichen Baustellen im alltäglichen Leben, wo die Konflikte sichtbar werden.

Bei einer Kletteraktion gegen Atomtransporte auf dem Dach des CCH in Hamburg

Mutig

Mut hat viele Facetten: Sich in schwindelerregender Höhe von einem Gebäude abzuseilen, kann ebenso Mut erfordern, wie eine Frage zu stellen, die die Mächtigen aus der Fassung bringt. Wir gehen einen Schritt weiter als andere und ermutigen dazu, es uns gleich zu tun. Auch in Dir steckt mehr, als du denkst!

Für Ökostrom statt Kohle und Atom - Kletteraktion an der Köhlbrandbrücke gegen die Vattenfall Cyclassics, Hamburg

Entschlossen

Wenn andere sagen: „Das bringt doch nichts!“ und aufgeben, dann legen „RoWos“ erst richtig los, und sind dabei einfach unaufhaltsam. Viele direkte Aktionen gelingen nur deshalb, weil Menschen ein Ziel haben, von dem sie sich durch nichts und niemanden abbringen lassen.

ROBIN WOOD-Floß (Foto: Robin Wood)

Gewaltfrei

ROBIN WOOD ist eine gewaltfreie Aktionsgemeinschaft. Wir stehen offen dazu, was wir tun, handeln gewaltfrei, auf eigene Verantwortung und im Bewusstsein unserer Stärken und Grenzen. Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Deshalb sind wir gut vorbereitet und handeln nach der Maxime, andere nicht zu gefährden.

ROBIN WOOD Aktion am Strommast in Stade 1986

Es war einmal

Ein Blick in die Geschichte

Wie alles begann

1982

„Rächer der Entlaubten“: Es begab sich vor 100 – Verzeihung – nun rund 40 Jahren, dass sich einige Umweltschützer*innen aufmachten, um den kranken, deutschen Wald zu retten. Genau wie seinerzeit Robin Hood zum Rächer der Enterbten wurde, beschlossen diese Unerschrockenen in einer kalten Novembernacht vom 12. auf den 13. November in Hamburg, sich zu Rächer*innen der Entlaubten zu machen: So wurde der Aktionsverein ROBIN WOOD geboren und am 15.11.1982 beim Amtsgericht Bremen als Verein angemeldet.

Entschwefeln statt schwafeln!

1983

„Entschwefeln statt schwafeln!“ Bei der ersten bundesweiten Aktion am 21. Februar 1983 forderte die frisch gegründete Umweltorganisation ROBIN WOOD in drei Städten: „Stoppt den Sauren Regen“, „Nicht schwafeln – entschwefeln“. Die ROBIN WOOD-Aktiven fackelten nicht lange, sie besetzten die Schornsteine der größten bundesdeutschen Kohlekraftwerke – und schrieben damit ein Stück Umweltgeschichte. Seit dem müssen Kohlekraftwerksbetreiber Filter zur Rauchgasentschwefelung in ihre Schlote einbauen.

Schadstoffe kennen keine Grenzen

1988

„Schadstoffe kennen keine Grenzen!“ Etwas mulmig war den 15 Aktiven schon, als sie im Morgengrauen mit Transparent, Luftballons, Heliumflaschen, Zelt und Proviant den Grenzstreifen im Dreiländereck zwischen DDR, Tschechoslowakei und BRD betraten. Befanden sie sich damit doch in Gefahr, von DDR-Grenztruppen verhaftet zu werden. Nach kurzem Kampf mit den bemalten Stoffbahnen und einigen Tausend Litern Heliumgas in den riesigen Ballons schwebten weithin sichtbar am Morgenhimmel die Textzeilen: „Stop acid rain, Zabrante chemickému desti, Schadstoffe kennen keine Grenzen.“

Für die Wälder des Nordens

1989

Ein junger Finne kam auf der Durchreise bei ROBIN WOOD vorbei und erzählte von den Kämpfen um den Schutz der Wälder im Norden seines Landes. Keiner von ROBIN WOOD hatte bisher davon gehört, doch das Interesse war geweckt. Mit den finnischen WaldaktivistInnen gab es im Sommer 1998 einen Überraschungsbesuch beim finnischen Generalkonsul in Hamburg: „Säge weg von Lapplands Wildnis“ war die Forderung. Seitdem unterstützt ROBIN WOOD das Taiga Rescue Network und engagiert sich für den Schutz der nordischen Wälder in Skandinavien und Kanada.

Protest bei der Baumarktkette "Praktiker"

Relaxen auf Kosten des Regenwalds

1998

„Relaxen auf Kosten des Regenwaldes.“ Im April stiegen AktivistInnen von ROBIN WOOD in sieben deutschen Städten Praktiker-Filialen aufs Dach, um gegen den Verkauf von Gartenmöbeln aus Regenwaldplünderung zu protestieren. 1999 warnte ROBIN WOOD vor Ikea-Filialen: „Achtung! Elch im Tropenwald!“ Auch das „unmögliche Einrichtungshaus“ verkaufte Gartenmöbel aus Teak ohne glaubwürdigen Herkunftsnachweis. Die ROBIN WOOD-Gartenmöbelkampagne bei Praktiker, Bauhaus, Ikea und Metro hatte Erfolg. Die Unternehmen verpflichteten sich, keine Gartenmöbel aus Raubbauholz mehr zu verkaufen.

Bahn für Alle!

2006

„Bahn für Alle!“. Im September 2006 sollte mit dem Börsengang über die größte Privatisierung in rund 170 Jahren deutscher Bahngeschichte entschieden werden. Gegen diesen geplanten Ausverkauf der Bahn gründete ROBIN WOOD gemeinsam mit vielen anderen Organisationen das Aktionsbündnis „Bahn für Alle“. Das Bündnis setzt auf eine ökologische Bahn in öffentlicher Hand. Im Juli 2006 forderten Aktive bei einer spektakulären Aktion am Berliner Hauptbahnhof: „Bahn für Alle statt Profite für Wenige! Stoppt den Ausverkauf der Bahn!“ Mit Erfolg: Die Börsenpläne der Bahn wurden erstmal gestoppt.

Klimakatastrophe Vattenfall

2007

Klimakatastrophe powered by Vattenfall: Rund um Cottbus in der Niederlausitz förderte der Konzern Vattenfall Braunkohle und hat in den vergangenen Jahrzehnten ganze Landstriche zerstört, Dörfer abgebaggert, Menschen enteignet und umgesiedelt. Im September 2007 besetzten ROBIN WOOD-Aktive 12 Tage lang Bäume in der Lacomaer Teichlandschaft und protestierten gegen die klimaschädliche und menschenfeindliche Zerstörung. Die Vattenfaller Betriebsfeuerwehr samt privatem Sicherheitsdienst, der Polizei räumte dann rücksichtslos und brutal mit schwerem Gerät die BaumschützerInnen.

Klimakiller Fliegen

2009

Flugzeuge sind das klimaschädlichste Verkehrsmittel. Trotzdem wird der Frankfurter Flughafen immer weiter ausgebaut. Das größte Projekt ist 2008 der geplante Bau einer vierten Landebahn, für die hektarweise Bannwald gerodet werden soll. Anfang der 80er Jahre nach den Protesten gegen die Startbahn West der damalige Ministerpräsident versprochen, dass kein Baum mehr für den Flughafen fallen würde. Aus Protest gegen die neue Landebahn hatten am 28. Mai 2008 AktivistInnen den Kelsterbacher Wald besetzt. Nach neun Monate wurde das Widerstandsdorf geräumt und der Wald gerodet.

Gorleben im November 2010: Protest gegen den Castor-Transport

Endstation Atomkraft

2010

Die Risiken der Atomkraft sind nicht zu verantworten: Vom Uranabbau über die Urananreicherung, die Brennelemente-Fertigung, den Betrieb von AKW bis hin zum Transport und der Lagerung radioaktiven Materials – die gesamte Atomspirale birgt riesige Gefahren für Umwelt und Gesellschaft. Kein noch so technisiertes Land kann diese Gefahren kontrollieren, hinzu kommt die Möglichkeit von Kriegen und Anschlägen. Auch 2010 forderten wir wie hier in Gorleben den Atomausstieg.

Oben bleiben!

2011

„S21, oben bleiben“. Verschwendete Steuer-Milliarden, das Abholzen großer Teile des Stuttgarter Schlossgartens, Europas größte Baustelle samt jahrzehntelangen Verkehrsbehinderungen und Baulärm in der Innenstadt: Aus Protest gegen das verkehrspolitisch unsinnige, völlig überteuerte Prestigeprojekt S21 bauten ROBIN WOOD-Aktive ein Baumhaus im Stuttgarter Schlossgarten. Drei Monate lang wiesen sie mit ihrer Baumbesetzung auf die Fehlplanung S21 hin: eine Milliarden-Investition für einen ineffizienten, unterirdischen Bahnhof mit nur acht statt bisher sechzehn Gleisen!

Aktionsfoto am Rothkötter-Futtersilo 2018

Tropenwald nicht verfüttern!

2018

 Die Vernichtung der Tropenwälder steht in engem Zusammenhang zur industriellen Massentierhaltung. 2018 protestierten ROBIN WOOD-Aktive im Anschluss an eine Recherche beim Fleisch- und Futtermittelproduzenten Rothkötter dagegen, dass illegal Tropenwälder vernichtet werden – für Tierfutter, das hierzulande an Hühner verfüttert wird. Die Verwendung von Soja aus Raubbau muss ausgeschlossen und industrielle Massentierproduktion drastisch reduziert werden!

Urwälder retten!

2019

Natur- und Urwälder müssen weltweit geschützt werden, sie sind wichtig fürs Klima und als Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. 2019 begann ROBIN WOOD eine Kampagne zur Rettung eines der größten Natur- und Urwaldgebiete der EU: Mitten im Welterbe-Kerngebiet in den rumänischen Karpaten soll eine Nationalstraße ausgebaut werden. Umweltschützer*innen wehrten sich, wie hier mit einem Banner mit dem Schriftzug „SAVE ROMANIAN PRIMARY FORESTS!“ über einem 200 Meter breiten Taleinschnitt.

Aktionsfoto Klimaschutz statt Kohleschmutz 2019

Klimaschutz statt Kohleschmutz

2019

Das Schlüsselwort zum Klimaschutz heißt: Jetzt! 2019 begleitete ROBIN WOOD die internationale Fridays for Future-Demo in Aachen mit einer Kletteraktion und dem Banner "Klimaschutz statt Kohleschmutz", denn ohne Kohleausstieg gelingt kein Klimaschutz. Kein weiterer Baum, kein weiteres Dorf darf für die Braunkohle abgebaggert werden.  Gerade in Krisenzeiten muss der Kohleausstieg beschleunigt werden – in Kombination mit dem konsequenten Ausschöpfen aller Energie-Einsparpotentiale und dem Ausbau der Erneuerbaren!

Foto Floß vor Epbphi 2021

Aktionsfloß Ahoi

2021

Die Floßtour zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte von ROBIN WOOD: Sommer für Sommer schwamm das Floß über diverse Gewässer und machte mit Infoständen, Veranstaltungen, Konzerten und Aktionen auf verschiedene Themenschwerpunkte aufmerksam. 2021 führte die Tour von Berlin nach Hamburg und hatte das Motto: "Mit Rückenwind für eine echte Energiewende!"

Videoprojektion am Kraftwerk Tiefstack in Hamburg

Wälder nicht verfeuern!

2022

Holz zu verheizen, ist gar nicht öko. Es schadet dem Klima und der Artenvielfalt. Trotzdem gibt es Pläne, Kohlekraftwerke auf Holzverfeuerung umzurüsten. Dagegen ist ROBIN WOOD aktiv - am Hamburger Kraftwerk Tiefstack auch mitten in der Nacht: mit einer spektakulären Video-Projektion und der Botschaft, dass das Verbrennen von Wäldern aufhören muss.

ROBIN WOOD-Bannerprotest in der Granitz auf Rügen (Foto: ROBIN WOOD / Moritz Heck)

40 Jahre Wälder retten

2022

2022 feiert ROBIN WOOD 40. Geburtstag. Solange es nötig ist, werden wir uns weiterhin einsetzen für den Schutz wilder Wälder weltweit! Größere Waldgebiete müssen streng geschützt werden. Und wir brauchen eine ökologisch ausgerichtete Waldbewirtschaftung statt einer rein profitorientierten Forstwirtschaft.