Fehmarnbelt ist Meeresschutzgebiet
ROBIN WOOD fordert Ausstieg aus Fester Fehmarnbeltquerung
Das Bundesumweltministerium hat den Fehmarnbelt zum Meeresschutzgebiet erklärt. Damit sollen Schweinswale, Seehunde und Kegelrobben besser geschützt werden. In die Gebiete darf u.a. kein Baggergut eingebracht werden.
Der geplante Tunnel durch den Fehmarnbelt steht offensichtlich im Widerspruch zum Meeresschutz. Für den Tunnel soll ein 18 Kilometer langer Graben im Meeresboden aus gebaggert werden. In diesem Graben sollen anschließend riesige Betonelemente versenkt werden, die miteinander verbunden Platz für vier Spuren Autobahn und zwei Bahngleise bieten.
Die Verordnung zum Schutz der Meeresnatur im Fehmarnbelt wurde gestern im Bundesgesetzblatt verkündet. Wer in diesen Meeresgebieten zum Beispiel unterseeische Kabel verlegen will, muss zuvor in einer Verträglichkeitsprüfung nachweisen, dass das Vorhaben die Meeresumwelt nicht erheblich beeinträchtigt.
„Es bräuchte schon sehr viel Fantasie oder juristische Akrobatik, um eine erhebliche Beeinträchtigung des Ökosystems Ostsee durch den Tunnelbau zu verleugnen“, sagt Monika Lege von der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD. „Es ist Zeit für die Kieler Jamaika-Koalition, aus diesem sinnlosen und naturzerstörenden Projekt auszusteigen.“