grün.power
Strommix
Grün.power GmbH ist ein bundesweiter Ökostromversorger mit Schwerpunkt im Bereich der regionalen Stromvermarktung. Seit 2013 versorgt grün.power Endkunden mit Strom aus Wind-, Wasser- und Solarenergie. Dabei bemüht sich der Anbieter, Strom möglichst von Kraftwerken im direkten Umkreis größerer Kundengruppen zu beziehen. Grün.Power gehört zur in.power-Gruppe, deren Mutterkonzern, die in.power GmbH, sich bereits seit 2006 der Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien widmet und verschiedene Dienstleistungen in diesem Bereich anbietet (wie z. B. ein virtuelles Kraftwerk mit Erneuerbaren Energien, regionale Ökostrommodelle, Fernsteuerbarkeit, einen Messstellenbetrieb).
Woher kommt der Strom von grün.power?
Der Strom-Mix von grün.power setzte sich im Jahr 2022 wie folgt zusammen: 23 % stammten aus Laufwasserkraftwerken, 72 % aus Windkraftanlagen und 5 % aus Fotovoltaikanlagen.
Der Strombezug läuft bei grün.power über die sogenannte „sonstige Direktvermarktung“, ein Verfahren, bei dem eingekaufte Strommengen aus der Förderung genommen und somit direkt als Ökostrom (ohne Umweg über die Strombörse) an Endkunden weitergegeben werden können. Im Jahr 2021 bezog grün.power 37 % des Stroms aus Kraftwerken in Deutschland, darunter überwiegend kleinere Wind- und Solaranlagen unabhängiger Projektierer und Betreiber oder Genossenschaften. Der Wasserkraftanteil stammte aus dem Laufwasserkraftwerk Töging am Inn der VERBUND Innkraftwerke GmbH, das seit 1924 in Betrieb ist.
Wie investiert grün.power in die Energiewende?
Grün.Power hat in den Jahren 2013 bis 2021 in den Bau einer 10 kWp Photovoltaik-Anlage und Ladeinfrastruktur investiert. Aus diesen Investitionen ergibt einen errechneten Betrag von durchschnittlich 0,6 ct/kWh. Eine weitere Photovoltaik-Anlage ist geplant, konnte bislang aber noch nicht realisiert werden. Grün.power und die Muttergesellschaft in.power beteiligen sich außerdem an verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Ein zentrales Thema ist dabei die Angleichung von Energie-Erzeugung und Energie-Verbrauch über sog. virtuelle Kraftwerke. Darüber hinaus unterstützt grün.power den Weiterbetrieb von Photovoltaik-Anlagen über die "grün.power-Community" (derzeit im Pilotbetrieb).
Das Unternehmen grün.power
Grün.power ist Teil der in.power-Gruppe, die zurzeit 15 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sowohl die Muttergesellschaft, die in.power GmbH, als auch die 100 %ige Tochter, grün.power GmbH, sind inhabergeführt und haben je zwei geschäftsführende Gesellschafter, die das operative Geschäft der Gruppe (und damit auch der grün.power GmbH) leiten. Darüber hinaus gibt es weitere, ebenfalls inhabergeführte Tochtergesellschaften, die verschiedene Dienstleistungen rund um die Direktvermarktung Erneuerbarer Energien anbieten. Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von grün.power sind Josef Werum und Matthias Roth.
Wirtschaftliche Verflechtungen der Kraftwerksbetreiber
Grün.power bezieht z. T. Strom aus Wasserkraftwerken der VERBUND AG. Die Verbund AG gewinnt nahezu 100 % ihres Stroms aus Wasserkraft, betreibt aber auch zwei Gas-Heizkraftwerke in Österreich (→ https://www.verbund.com/de-de/ueber-verbund/kraftwerke/kraftwerkstypen/waermekraft) . Außerdem besitzt die VERBUND AG seit 2021 von 51 % „Gas Connect Austria“, einen Fernleitungs- und Verteilernetzbetreiber für Erdgas. Das Unternehmen befindet sich zu 51 % im Besitz der Republik Österreich und zu 49 % im Besitz weiterer institutioneller Anleger (z.B. das Land Tirol) bzw. privatem Streubesitz.
Die Recherchen wurden im Februar bis Mai 2023 durchgeführt. Dabei sind wir in weiten Teilen auf die uns von den Anbietern zur Verfügung gestellten Informationen angewiesen.