Polarstern

Strommix

94% Wasser
0% Windkraft
6% Solar

Förderbetrag für die Energiewende

1 ct/kWh

Die Polarstern GmbH wurde 2011 von drei Privatpersonen aus München gegründet mit dem Ziel, die Energiewende auf dem Wärmemarkt zu fördern. Als sie keine Vertriebspartner für ihr Konzept eines vollständigen Ökogasprodukts fanden, gründeten sie kurzentschlossen einen eigenen Energieversorger. Zwei der Gründer, Simon Stadler und Florian Henle, leiten das Unternehmen als Geschäftsführer heute noch. Polarstern hat im Jahr 2015 eine Gemeinwohlbilanz veröffentlicht, in der das Wirtschaften des Unternehmens nachzulesen ist.
 

Woher kommt der Strom von Polarstern?

2022 bezog Polarstern seinen Ökostrom zu 94 % vom Laufwasserkraftwerken, welche im Besitz der VERBUND Innkraftwerke GmBh ist. Das VERBUND-Kraftwerk Feldkirchen wurde 1970 und das Kraftwerk Wasserburg 1938 sowie ein neues Triebwerk 2009 in Betrieb genommen.
Die übrigen 6 % wurde über 157 Mietstromanlagen in Deutschland aus Photovoltaik-Dachanlagen erzeugt.

Wie investiert Polarstern in die Energiewende?

Polarstern investiert 1 ct/kWh in Projekte in Deutschland und Europa, mit denen die Energiewende vorangetrieben werden soll, wie z. B. Mieterstromprojekte und den Ausbau von Reststoff-Biogasanlagen. So wurden rund 157 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 9230 KW (Kilowatt) gebaut. Außerdem werden jährlich 20 Euro pro Kund*in in Energiewende-Initiativen in Entwicklungsländern investiert.

Das Unternehmen Polarstern

Die Polarstern GmbH ist privat finanziert und gehört zu 65 % ihren Gründern. Florian Henle hält mit seiner Firma Melchior Ventures 29 % an Polarstern, Simon Stadler mit seiner Firma Baltasar Ventures 22 % und Dr. Jakob Assmann mit seiner Firma Casper Ventures 14 %. Die übrigen 35 % liegen bei Energie 360 , einem kommunalen Wärmeversorgungsunternehmen aus der Schweiz. Das Unternehmen bietet Erdgas mit Biogasanteilen, Holzpellets und Erdwärme sowie individuelle Energie- und Netzdienstleistungen an.

Wirtschaftliche Verflechtungen des Kraftwerksbetreibers

Polarstern bezieht einen Großteil des von ihnen verkauften Stroms von der Verbund Innkraftwerke GmbH. Die VERBUND AG als Muttergesellschaft gewinnt nahezu 100 % ihres Stroms aus Wasserkraftwerken, aber betreibt auch zwei Gas-Heizkraftwerke in Österreich (→ https://www.verbund.com/de-de/ueber-verbund/kraftwerke/kraftwerkstypen/waermekraft) . Außerdem besitzt die VERBUND AG seit 2021 51 % von „Gas Connect Austria“, einen Fernleitungs- und Verteilernetzbetreiber für Erdgas. Das Unternehmen befindet sich zu 51 % im Besitz der Republik Österreich und zu 49 % im Besitz weiterer institutioneller Anleger (z.B. das Land Tirol) bzw. privatem Streubesitz.

Weitere Energieangebote

Polarstern selbst vertreibt Biogas aus einer Biogasanlage, in der organische Reststoffe der Zuckerproduktion verarbeitet werden. Außerdem bietet das Unternehmen Energiedienstleistungen etwa in der Elektromobilität an, z. B. Stromtarife für private und öffentliche Elektroauto-Ladestationen und Flottenlösungen.

 

Die Recherchen wurden im Februar bis Mai 2023 durchgeführt. Dabei sind wir in weiten Teilen auf die uns von den Anbietern zur Verfügung gestellten Informationen angewiesen.