Fliegen ist die Fortbewegungsart, die am meisten Ressourcen verbraucht und das Klima am stärksten belastet. Es macht wenige reich und viele arm: Nur drei bis sieben Prozent der Weltbevölkerung fliegen regelmäßig. Mehr als neunzig Prozent aller Menschen fliegen nie.
Die CO2-Emissionen im Luftverkehrssektor in Deutschland haben seit 1990 um mehr als neunzig Prozent zugenommen. Der Luftverkehr verhindert die dringend notwendige Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehr und macht Einsparungen an anderer Stelle zunichte. Außer dem für die internationale Klimapolitik wichtigen Treibhausgas CO2 emittieren Flugzeuge Stickoxide, Wasserdampf, Sulfat-Aerosole und Ruß. Unter Berücksichtigung der Wirkung aller Emissionen und durch die direkte Eintragung in hohe Luftschichten vervielfacht sich die Erwärmungswirkung des Flugverkehrs im Vergleich zu bodennahen CO2-Emissionen anderer Verkehrsträger.
Klimaschutz durch weniger Flugverkehr ist eine Kernforderung für globale Gerechtigkeit.
ROBIN WOOD fordert:
Züge statt Flüge: Alle Kurzstreckenflüge mit bestehender Bahnalternative sofort verlagern!
Statt Flughäfen neu- und -ausbauen Kapazitäten der vorhandenen Airports deckeln:
- Kein Ausbau des Leipziger Frachtflughafens
- Kein Terminal 3 in Frankfurt
- Keine 3. Bahn in München
- Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und aktiver Lärmschutz am Tag
Keine Subventionen mehr:
- Subventionen der Luftverkehrswirtschaft abbauen
- Kerosinsteuer endlich einführen
- Luftverkehrssteuer ausweiten
- Mehrwertsteuer auf Flugtickets europaweit