Wald ganz wild!

Urwälder & Naturnahe Wälder

Wir wollen Naturwälder: Hier können Bäume wachsen wie sie wollen, Pflanzen und Tiere sind ungestört. Dazu wollen wir naturnahe Wälder: Es kann Holz gewonnen werden, Menschen können sich in ihnen erholen und ein vielfältiger, gesunder Wald wird gefördert. ROBIN WOOD steht ein für einen starken Waldnaturschutz und naturnahe Forstwirtschaft.
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Treuenbrietzen: Aufforstung vs. natürliche Verjüngung
Foto: Jana Ballenthien
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Aufforstung Treuenbrietzen
Foto: Jana Ballenthien
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Unterstützen Sie bitte unsere Kampagne, um gemeinsam die letzten europäischen Urwälder zu retten. Herzlichen Dank!
Foto: ROBIN WOOD
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Alarmierende Zahlen: 50 Prozent der unberührten Urwälder Rumäniens sind in den letzten 14 Jahren gerodet worden.
Foto: Matthias Schickhofer

Wir setzen uns ein für den Schutz der letzten Natur- und Urwälder Europas!

In ein paar Ecken Europas existieren sie noch - die alten und nahrzu unberührten, stabilen, struktur- und artenreichen Ur- und Naturwälder. Wir finden sie in den Karpaten Mittel- und Osteuropas, mit den größten zusammenhängenden Buchenurwaldvorkommen der Welt und im Norden Europas, mit den alten und unberührten sogenannten borealen Nadelwäldern. Insbesondere dort sind wir aktiv und setzen uns gemeinsam mit den Initiativen vor Ort, z.B. in Rumänien (Aktionsvideo gegen den Bau einer Stromtrasse durch Schutzgebiete in den Karpaten), für den Erhalt unserer Wälder ein. Korrupte Holzwirtschaft und ein System, das sie trägt, muss Gegenwind erfahren - überall!

Im Waldnaturschutz in Deutschland brauchen wir in erster Linie die schnelle Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie: Mindestens 5 % der Wälder in Deutschland sollen sich langfristig natürlich und ohne menschlichen Einfluss entwickeln.  Dazu fordern wir eine Naturnahe Forstwirtschaft: Das heißt für uns den Waldumbau voranzutreiben zu einem multifunktionellen Wald, der Mensch und Natur dient! Wir müssen weg vom industriellen Forst, hin zum struktur- und artenreichen Wald mit nachhaltig genutzten Holzprodukten.

In Zeiten der Dürre und des Klimawandels schauen wir genau hin, woher die "Schadflächen" rühren. Ist es die geschwächte naturferne Monokultur oder ist es auch schn der Mischwald, der unter der Dürre leidet? Und wie ist der Umgang mit solchen Flächen? ROBIN WOOD steht für natürliche Verjüngung und ein Belassen des Totholzes auf den Flächen statt einem "leerkratzen" und Aufforsten mit nichtheimischen Arten, deren Setzlinge zu großen Teilen direkt wieder vertrocknen.

Auf EU Ebene setzen wir uns ein für die Einhaltung europäischen Rechts, wie dem Erhalt der Natura 2000 Gebiete. Zum Beispiel mit unserer aufsehenerregenden Aktion vor der Europäischen Kommission in Brüssel oder mit unserer Urwaldpetition.

Wir bilden starke Bündnisse mit anderen Akteuren des Waldnaturschutzes und mit wissenschaftlichen Expert*innen zu Waldökosystemen und üben gemeinsam Druck aus auf die Waldpolitik in Deutschland und in der EU.

Auch außerhalb des Waldes setzen wir uns für alte Bäume und Alleen ein. Sie sind wertvolle Bestandteile der Biodiversität und müssen erhalten und neu begründet werden.

Fachreferentin Wald
Jana Ballenthien
040-380 89 2-11
Waldbewegt und aktiv. Als Soziologin und Naturpädagogin behält sie den Überblick an der unübersichtlichen Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft. Sie liebt es, laute Forderungen zu stellen. Aber genauso liebt sie das Erleben der Natur mit allen Sinnen.