Verkehrswachstum gehört so wenig zum guten Leben wie Müllwachstum. Ein Fünftel aller energiebedingten Treibhausgase entstehen durch unsere Wege von A nach B und das Herumfahren von Sachen. Zum Schutz von Umwelt und Klima denken wir Mobilität neu. Wir wollen eine ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Besser mobil statt mehr Verkehr! ROBIN WOOD will bessere Mobilität für Alle statt mehr Verkehr. "Mehr Verkehr" bedeutet mehr Lärm, mehr Beton, mehr Abgase, mehr Treibhausgase und mehr Stress.
Deswegen brauchen wir keinen milliardenschweren Neubau von Autobahnen und Flughäfen, sondern grundlegend neue Zielsetzungen in der Verkehrspolitik. Sie geht von der Frage aus: Warum sind Menschen und ihre Sachen unterwegs? Wie können wir unseren Mobilitätsbedürfnissen auch in Zukunft sicher nachkommen - gerecht, umwelt- und klimaverträglich?
ROBIN WOOD streitet für eine ökologische und soziale Verkehrswende. Darunter verstehen wir eine drastische Verminderung des Auto-, LKW- und Flugverkehrs. Nicht nur die katastrophalen Auswirkungen auf Umwelt und Klima treiben uns an. Die Gesundheit der Menschen ist ebenso gefährdet: durch Lärm, Unfälle, Abgase.
ROBIN WOOD widersetzt sich dem Ausbau von Flughäfen und arbeitet für den Abbau der steuerlichen Begünstigung des Flugverkehrs. Mit spektakulären Aktionen demonstrieren ROBIN WOOD-AktivistInnen für ökologisch gerechte Preise und gegen das mit Klimaschutz unvereinbare Wachstum des Luftverkehrs.
Das deutsche Fernstraßennetz gehört zu den dichtesten weltweit. Unter dem Asphalt verschwinden Wälder, Wiesen und Äcker. Die Stickstoffemissionen aus Dieselfahrzeugen machen krank und sorgen noch immer für "sauren Regen". ROBIN WOOD fordert, kein Geld mehr in Straßenneubau zu investieren, sondern für den Erhalt des bestehenden Netzes zu verwenden und den öffentlichen Verkehr so zu verbessern, dass er auf dem Land und in der Stadt eine allgemein verfügbare und bezahlbare Alternative zum Auto ist.
Güter auf die Schiene - nur eine Utopie? Wir glauben nein! Voraussetzung ist jedoch, dass die politischen Rahmenbedingungen stimmen und einen fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern ermöglichen. ROBIN WOOD setzt sich für eine umweltpolitisch wirksame LKW-Maut ein. Wer mehr fährt und verdreckt, soll auch mehr zahlen.
Die Bahnreform 1994 sollte Verkehr auf die Schiene verlagern. Doch seitdem wurden 10.000 Kilometer Gleise stillgelegt, Bahnhöfe geschlossen und Güteranschlüsse gekappt. Die Bahn ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel und damit eine Option für die Zukunft. Wird die Bahn privatisiert, gibt die Politik ihre Gestaltungsmöglichkeiten für ein soziales und ökologisches Fernverkehrsangebot auf. ROBIN WOOD macht sich stark für eine bessere Bahn in öffentlicher Hand, gegen Prestigeprojekte ohne verkehrlichen Nutzen und für einen landesweiten Taktfahrplan.
Unsere Ziele:
WENIGER = Verkehr vermeiden: Weniger und kürzere Wege für Menschen und Güter.
ANDERS = Verkehr verlagern: Auf kurzen Wegen mobil zu Fuß, per Rad und mit dem ÖPNV. Auf weiten Wegen Schiene statt Straße - Zug statt Flug.
BESSER = Mehr Energieeffizienz und weniger Schadstoffausstoß.